Dienstag, 21. Dezember 2021

Wie man bei einem Wasserschaden reagieren sollte

Was tun bei einem Wasserschaden? Immobilienexperte Thomas Filor gibt Tipps. 

Magdeburg, 17.12.2021. „Wasser kann an einer Immobilie enorme Schäden anrichten. Daher sollten Mieterinnen und Mieter besonders vorsichtig sein mit der Installation von bestimmten Geräten. Zu beachten ist, dass mache Hersteller angeben, dass die Wasseraufbereitungsanlage nicht gewartet werden muss. Kommt es dann trotzdem zu einem Wasserschaden, muss der Mieter nicht dafür haften“, erklärt Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg und bezieht sich dabei auf einen Fall, der vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf (Az.: I-24 U 294/20) verhandelt wurde. Hier lag nämlich kein Verstoß gegen die Verkehrssicherungspflicht vor. In dem besagten Fall wurde ein Wasseraufbereitungsgerät in einer Arztpraxis eingebaut. Der Mieter hatte das Gerät extra von einer Fachfirma einbauen lassen.

„Im Benutzerhandbuch stand, dass die Anlage wartungsfrei ist, worauf sich der Mieter der Arztpraxis verlies. Die Anlage wurde also nicht regelmäßig überprüft. Als die Praxis dann über die Weihnachtsfeiertage und den Jahreswechsel geschlossen blieb, gab es einen Wasseraustritt aus dem Zuleitungsschlauch des Wasseraufbereitungsgeräts“, erklärt Thomas Filor den Fall. Der Wasserschaden richtete enorme Schäden in der Immobilie an, welche aber von der Versicherung übernommen wurden. Allerdings verlangte die Versicherung vom Mieter rund 176 000 Euro, als sie gemeinsam vor Gericht standen. Die Versicherung begründete ihre Forderung damit, dass der Mieter angeblich seine Verkehrssicherungspflicht verletzt, weil er das Gerät eben nicht regelmäßig überprüft und gewartet hat. 

„Da das OLG keine Pflichtverletzungen des Mieters sah, hatte die Versicherung kaum eine Aussicht auf Erfolg. Da das Gerät laut Handbuch wartungsfrei war, traf den Mieter keine Schuld. Des Weiteren argumentierte das Gericht, dass es sich hierbei um ein Verschleißteil handelt. Somit konnte der Mieter auch nicht er Fahrlässigkeit beschuldigt werden, weil er sich auf die technischen Angaben des Handbuchs verlassen hatte und diesen ja auch gefolgt ist“, erklärt Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg abschließend.

Donnerstag, 16. Dezember 2021

Kaufentscheidung zum Immobilieneigentum

Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg gibt Tipps, wie sich der Immobilienkauf in Deutschland derzeit entwickelt.


Magdeburg, 10.12.2021. „Für manche Menschen ist der Kauf einer Immobilie einer der größten Kaufentscheidungen des Lebens. Eine wichtige Frage dabei ist die Lage des Hauses oder der Wohnung. Viele Makler beteuern bis heute, dass die Lage einer der wichtigsten Faktoren für einen erfolgreichen Immobilienkauf ist. Man sollte sich auf jeden Fall nicht nur auf Regionen konzentrieren, wo die Nachfrage enorm hoch ist. Auch B- oder C-Regionen können sehr beliebt sein“, erklärt Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg. Tatsächlich gibt es immer gewisse Stoßzeiten, zu denen Menschen nach Immobilien suchen. So zeigt eine Rückschau auf das Jahr 2020, dass die Konkurrenz vor allem davon abhängt, wo genau man sich auf die Immobiliensuche begibt. 

„Natürlich geht es dabei auch darum, ob man nach einer Eigentumswohnung, einem Ein- oder Zweifamilienhaus sucht. Tatsächlich wurde zwischen Mai und Juni am meisten gesucht. Dementsprechend ist es natürlich sinnvoll, dort zu suchen, wo die Konkurrenz gering ist. Das erhöht auf jeden Fall die Chancen, seine Traumimmobilie zu finden, ohne zu lange suchen zu müssen. Denn dann gibt es einfach weniger Mitbewerber“, fügt Thomas Filor hinzu. Laut einer aktuellen Studie sieht die beliebteste Immobilie unter den Deutschen folgendermaßen aus: Eine Drei-Zimmer-Wohnung mit mindestens 80 Quadratmeter – das ist die Durchschnittswohnung. Unterdessen sieht das meistgesuchte Haus so aus: Sechs Zimmer auf ungefähr 157 Quadratmeter Wohnfläche. Ein Haus, das durchschnittlich 431.053 Euro koset.

„Ein wichtiger Tipp ist auf jeden Fall, die Suchkriterien zu bedenken. Die Frage ist, wo man gegebenenfalls Abstriche machen kann. Wenn man dann eine passende Immobilie gefunden hat, ist vor allem die Bonität wichtig. Das geben über die Hälfte der Verkäufer an. Hinzu kommen Sympathie und das Vorhaben, die Immobilie für sich selbst nutzen zu wollen. Eine detaillierte Bewerbungsmappe ist immer von Vorteil“, erklärt Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg abschließend.

Dienstag, 14. Dezember 2021

Immobilien nach einer Trennung aufteilen

Wenn man gemeinsam eine Immobilie besitzt, kann es im Falle einer Scheidung oder Trennung problematisch werden. Dieses Szenario ist besonders schwierig, wenn noch eine gemeinsame Kreditfinanzierung läuft. Eine Baufinanzierung kann dann schnell zur Belastung werden. Vor allem wenn aus der neuen Lebenssituation auch neue Wohnverhältnisse entstehen – denn in den seltensten Fällen bleibt ein getrenntes Paar unter einem Dach. Es gibt einiges zu beachten, auch was die Haftung und den weiteren Verlauf angeht. Auf jeden Fall sollte im Zweifelsfall ein Experte mit hinzu gezogen werden, um die finanziellen Zukunftsfragen für die Immobilienbesitzer zu klären.

Donnerstag, 9. Dezember 2021

Barrierefreie Immobilien sollen in Zukunft mehr gefördert werden

Barrierefreie Immobilien können teuer sein, werden aber immer wichtiger und finden sogar im neuen Koalitionsvertrag Beachtung.

Magdeburg, 03.12.2021. „Barrierefreies Wohnen hat in den vergangenen Jahren mehr Aufmerksamkeit bekommen, als je zuvor. Und das ist bei einer Bevölkerung, bei der jede fünfte Person 65 oder älter ist, auch sehr wichtig. Fakt ist leider, dass nicht jede Immobilie dafür geeignet ist, sie barrierefrei umzubauen. Da hilft dann bei vielen Menschen im Alter nur noch ein Umzug“, erklärt Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg. Viele ältere Menschen kämpfen im Alltag mit ihren Stufen und Treppen. Aber auch ein ebenerdiger Zugang in die Wohnung oder das Haus, ein Fahrstuhl oder eine bodengleiche Dusche gehören zum selbstbestimmten und barrierefreien Wohnen dazu. 

„Diese Immobilien können aber auch schnell mal teurer sein, als jene mit Schwellen und Stufen. Eine barrierefreie Immobilie erlebt schnell eine Wertsteigerung. Außerdem sind solche Immobilien auch wesentlich schwieriger zu finden. Die Bevölkerung wird statistisch gesehen immer älter: Laut Zahlen der staatlichen Förderbank KfW könnte die Zahl der über 65-Jährigen bis 2035 von 18 Millionen auf mehr als 23 Millionen steigen. Das liegt auch daran, dass die geburtenstarken Jahrgänge ihr Rentenalter erreichen. Laut einer repräsentativen Studie sind Menschen in dem Alter wesentlich gefährdeter, zu Hause einen Unfall zu erleben, beispielsweise hinzufallen und sich etwas zu brechen. „Man möchte sich eigentlich im jungen Alter nicht mit diesen Themen beschäftigen. Und doch ist es sehr ratsam. Denn ein Umbau ist teuer, kann aber meist problemlos von der KfW oder mit anderen Krediten bezuschusst werden“, fügt Thomas Filor hinzu. 

Laut neuesten Zahlen des Immobilienportals Immowelt sind barrierefreie Immobilien teurer: In Berlin zahlt man beispielsweise 250 Euro mehr Kaltmiete für eine seniorentaugliche Immobilie. In den anderen Großstädten sieht es kaum anders aus. „Wenn eine Wohnung altersgerecht ist, handelt es sich auch meistens um einen sanierten Neubau, der ohnehin teurer ist. Nun lässt sich abwarten, wie die neue Koalition ihre Pläne für altersgerechtes Wohnen umsetzen wird“, so Immobilienexperte Thomas Filor abschließend. Laut einer Analyse der KfW gibt es hierzulande drei Millionen Haushalte, in denen Menschen mit eingeschränkter Mobilität wohnen.

Dienstag, 7. Dezember 2021

WohnBarometer verzeichnet positive Entwicklung am ostdeutschen Immobilienmarkt

Die Entwicklung am Immobilienmarkt in Ostdeutschland sieht positiv aus, wie das aktuelle WohnBarometer zeigt.

Magdeburg, 30.11.2021. „Die Immobilienmärkte der ostdeutschen Städte entwickeln sich nach wie vor gut, auch im Großstadtvergleich. Von dieser seit Jahren positiven Entwicklung profitieren beispielsweise Großstädte Potsdam, Leipzig, Halle (Saale), Jena und Magdeburg. Die wirtschaftliche Entwicklung verläuft vielerorts sehr gut, sodass es eine immer bessere Infrastruktur, Arbeits- und Studienplätze gibt. Die Lebensqualität ist in den ostdeutschen Städten in den vergangenen 30 Jahren so stark gestiegen, wie sonst nirgendwo in Deutschland“, erklärt Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg und bezieht sich dabei auf das WohnBarometer von ImmoScout24.

Doch auch Zahlen WirtschaftsWoche und IW Consult bestätigen den Trend der ostdeutschen Städte. Die erfreuliche Entwicklung der ostdeutschen Städte zeigt die deutliche Verbesserung der wirtschaftlichen und sozialen Lage in den neuen Bundesländern. Die Standortfaktoren haben sich vor allem in den letzten Jahren noch mal deutlich gewandelt. „Potsdam ist derzeit die beliebteste ostdeutsche Großstadt. In Sachen Lebensqualität schlägt die brandenburgische Hauptstadt sogar alle anderen Großstädte hierzulande. Dresden landet auf dem zweiten Platz, gefolgt von Leipzig. Diese beiden Städte punkten bei wirtschaftlichen Indikatoren des Arbeitsmarkts und der Lebensqualität“, fügt Immobilienexperte Thomas Filor hinzu. 

Halle (Saale) machte einen riesigen Sprung im Ranking um ganze 24 Plätze und erreicht nun Platz 18. Auch Magdeburg und Jena werden immer beliebter. „Die Dynamik des Immobilienmarktes ist in all diesen ostdeutschen Städten spannend zu beobachten. Tatsächlich ist das Preisniveaus der ostdeutschen Städte vergleichsweise immer noch günstig. Und das, bei hohen Renditechance und Wertsteigerungen. Auch die Bautätigkeiten steigen hier enorm an. Die Baubranche hat längst die Wichtigkeit der ostdeutschen Städte verstanden und ist hier dementsprechend aktiv. Der Wohnungsneubau geht zügig voran. Auch internationale Unternehmen wie Google oder TESLA siedeln sich hier an. Das Image der Städte mit Plattenbauten ist längst Geschichte. Hier wird saniert, renoviert und investiert“, betont Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg abschließend.

Donnerstag, 2. Dezember 2021

Thomas Filor über den neuen Koalitionsvertrag und Immobilien

Die wichtigsten Punkte aus dem Koalitionsvertrag zum Thema Immobilien. 


Magdeburg, 26.11.2021. „SPD, Grüne und FDP haben diese Woche den Koalitionsvertrag fertiggestellt, der natürlich auch viele Maßnahmen für den Immobiliensektor enthält. Beispielsweise wird es ein eigenes Bauministerium geben. Außerdem wird das Gebäudeenergiegesetz angepasst und es wird in Zukunft einen Sachkundenachweis für Immobilienmakler und WEG-Verwalter geben“, erklärt Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg. 

Das Regierungsprogramm nennt sich „Mehr Fortschritt wagen. Bündnis für Freiheit, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit“ und muss nur noch von den Parteien gebilligt werden. Für die Immobilienbranche wurden Themen wie Miete und Wohnungsbau festgehalten. Bald wird es ein eigenständiges Bauministerium für den Bereich Bauen und Wohnungen geben, welches die SPD leitet. Hohe Priorität hat im Koalitionsvertrag das Thema Neubau und bezahlbares Wohnen. „Wohnen soll in Zukunft nicht nur bezahlbar, sondern auch klimaneutral und nachhaltig sowie barrierefrei und innovativ sein. Die Ampel-Koalition will 400.000 neue Wohnungen jährlich bauen – 100.000 davon mit öffentlicher Förderung“, fügt Immobilienexperte Thomas Filor hinzu. Die finanziellen Mittel dafür kommen vom Bund und sollen für den Bereich sozialer Wohnungsbau und soziale Eigenheimförderung erhöht werden. Das „Bündnis bezahlbarer Wohnraum“ soll alle Akteure aus der Immobilienbranche mit einbeziehen. Des Weiteren geht es um altersgerechtes Wohnen und darum, generell die Baukosten zu sinken. 

„Im Bereich altersgerechtes Wohnen müssen Barrieren abgebaut werden. Die Menschen in Deutschland leben immer länger und müssen somit auch in ihren eigenen vier Wänden Barrierefreiheit haben“, betont Thomas Filor. Schließlich wird auch das Gebäudeenergiegesetz (GEG) geändert. Zum 01.10.2021 soll jede neu eingebaute Heizung durch 65 Prozent erneuerbaren Energien betrieben werden. Bis zum 01.01.2024 sollen dann die Standards im GEG für sämtliche Ausbauten, Umbauten und Erweiterungen von Bestandsgebäuden auf eine Weise angepasst werden, dass die neuen Teile dem EH 70 entsprechen. Ab 2025 gilt dann der KfW-EH 40. Dies geschieht im Rahmen des Klimaschutzsofortprogramms will die Ampel-Koalition ein Förderprogramm für den Wohnungsneubau einführen. Hier sollen vor allem die Treibhausgas-Emissionen (THG-Emissionen) pro m² Wohnfläche massiv reduziert werden. „Schließlich gibt es nun auch einen neu auferlegten Sachkundenachweis für Makler, Miet- und WEG-Verwalter. Das hatte der Immobilienverband IVD bereits seit Jahren gefordert“, erklärt Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg abschließend.